MARTIN LUDING
Martin Luding wurde am 28.04.1971 in Berlin geboren und wuchs in Tempelhof auf. Ja, da wo der Flughafen (nicht mehr) ist. Nach sechs, für seine Eltern und seine beiden Brüder sehr anstrengenden Jahren, wurde er endlich schulpflichtig. Wissensbeflissen entwickelte er sich in den folgenden 13 Jahren zu einem richtig durchschnittlichen Schüler.
Nach dem Abitur 1990 – Motto: „Abi 90 statt Jäger 90“, entschied er sich für eine Laufbahn im medizinischen Bereich (Zahnmedizin), die mit dem Absolvieren des Medizinertests schon nach drei Tagen jäh endete! Dann halt BWL, wie alle! Und das auch noch im damals wilden Osten Berlins, aber immerhin als erster „Wessi“. Um sich ein rauschendes Leben zu finanzieren, musste er sich abwechselnd auf dem Bau, Konzerten und einer Tankstelle (Nachtschicht!!!) verdingen.
Dann kam es zum Abschluss als Diplomkaufmann. Nach drei Jahren in einer Immobilienfirma entschied er sich aus purer Langeweile, Schauspielunterricht zu nehmen. Da dies aber sehr teuer war, hieß es wieder Bau, Konzerte und Tankstelle (wieder Nachtschicht!!!).
Dann endlich das erste Engagement beim Film! Hollywood? Keineswegs! Es sollte die Rolle des „Santelmo“ (der Name sagt schon alles) in dem etwas homosexuell angehauchten Kurzfilm „Poem” sein. Seriös wurde es 1997 mit dem SAT 1 Thriller „36 Stunden Angst”. Es folgten Engagements bei TV-Serien wie „Balko”, „Im Namen des Gesetzes”, „Klinikum Berlin Mitte“, und „Fünf Sterne“ und Filmen wie „Novaks Ultimatum”, „Das Geheimnis meiner Mutter” und „Du wirst Sie nicht mehr los”.
2001 dann bekochte er in seiner Single-Wohnung eine alte Freundin: Esther Schweins. Das Essen muss so schlecht gewesen sein, dass diese (also Esther Schweins) sich bitter rächte: „Über zwei Stunden solo auf der Bühne sollst du braten!” Seitdem hat er über 1300mal den CAVEMAN gegeben (Mann, muss das Essen schlecht gewesen sein!).
2005 setzte er sich dann, getreu dem Motto: Nie wieder Bau, Konzerte und Tankstelle (Nachtschicht!!!) mit seinem Kollegen Roland Baisch und Michael Schiller zusammen, um ein Stück für zwei Personen zu schreiben: der “Männerabend” war geboren. Inzwischen war auch eine Frau in sein Leben getreten und viele, viele Kinder bereichern den Alltag. Klar, dass das nächste Programm etwas mit Kindern zu tun haben würde. 2010 folgte “Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa.”